Relevanz von Wassergewöhnung und -bewältigung

Warum Wassergewöhnung und Wasserbewältigung entscheidend für das Schwimmenlernen sind

Für viele Eltern steht das Schwimmenlernen ihres Kindes irgendwann auf der To-do-Liste. Doch bevor die Kleinen tatsächlich Schwimmen lernen können, gibt es zwei wichtige Schritte, die oft vernachlässigt werden: Wassergewöhnung und Wasserbewältigung. 

  • Wassergewöhnung beschreibt den Prozess, bei dem das Kind lernt, sich im Wasser wohlzufühlen. Es geht darum, das Element Wasser ohne Angst zu erleben, sei es beim Spielen im Planschbecken, in der Badewanne oder beim Duschen. 

Angst vor Wasser abbauen

Einer der häufigsten Gründe, warum Kinder Schwierigkeiten beim Schwimmenlernen haben, ist die Angst vor dem Wasser. Wenn diese Angst erst einmal entwickelt wurde, ist sie schwer wieder abzubauen und kann das Lernen stark behindern. Kinder, die sich im Wasser unsicher fühlen, verkrampfen oft, was dazu führt, dass sie Bewegungen weniger effizient ausführen und den natürlichen Auftrieb des Wassers schlechter nutzen können. 

Wassergewöhnung hilft, dieser Angst vorzubeugen. Es geht darum, Kinder spielerisch an das Element Wasser heranzuführen, damit sie von Anfang an positive Erfahrungen damit verbinden. Dies kann im Alltag ganz einfach eingebaut werden. 

Spielerische Wassergewöhnung im Alltag

Wassergewöhnung muss nicht zwangsläufig im Schwimmbad stattfinden. Ganz im Gegenteil: Sie kann im vertrauten Umfeld zuhause beginnen – etwa in der Badewanne, beim Duschen oder im Planschbecken. Solche Situationen bieten sich hervorragend an, um Kinder auf entspannte und spielerische Weise an Wasser heranzuführen. 

Eine spaßige Duschsession oder ein entspannter Nachmittag im Planschbecken können viel bewirken. Durch das Spielen mit Wasser – zum Beispiel mit Sandspielzeug oder kleinen Gießkannen – wird der Umgang damit normalisiert. Eltern können das Wasser vorsichtig über den Kopf ihres Kindes laufen lassen, damit es lernt, dass Wasser im Gesicht nichts Schlimmes ist . Wenn Eltern dabei selbst mitmachen, fällt es den Kindern oft leichter, entspannt zu bleiben. Denn Kinder lernen durch Nachahmung – sehen sie, dass Mama und Papa sich wohlfühlen, wird es für sie ebenfalls zur Normalität. 

Der Schlüssel: Positive Erfahrungen

Das Wichtigste bei der Wassergewöhnung ist, dass das Kind positive Erlebnisse mit Wasser verbindet. Es sollte niemals zu einem angstbehafteten Thema werden. Wenn das passiert, wird das spätere Schwimmenlernen viel schwerer und kann die Freude am Wasser nachhaltig trüben. 

Mangel an Kursen: Eltern sind gefragt

Leider gibt es heutzutage immer weniger Schwimmkurse und noch seltener Wassergewöhnungskurse. Oft fällt es schwer, einen Platz in einem Kurs zu bekommen, was viele Eltern unter Druck setzt. Umso wichtiger ist es, dass Sie bereits frühzeitig zuhause beginnen, Ihr Kind an Wasser zu gewöhnen. Dadurch legen Sie den Grundstein dafür, dass es später mit Freude und Leichtigkeit das Schwimmen lernt. 

Fazit: Beginnen Sie schon jetzt, Ihr Kind auf eine positive Art und Weise an Wasser heranzuführen. Kleine Aktionen im Alltag können einen großen Unterschied machen – und sorgen dafür, dass Ihr Kind angstfrei und sicher schwimmen lernt. Schaffen Sie schon heute die Basis für eine sichere Zukunft im Wasser!